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Phil Hammerstein

 

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DOPPEL-Mord ...
Ab und zu musste er einem Auto ausweichen, die Schleichwege wurden auch sonntags genutzt. Aber bei der jetzt hereinbrechenden Dämmerung war ihm die Strecke lieber als der Weg durch den Wald.
Hinter sich, noch weit entfernt, näherte sich wieder ein Fahrzeug. Heckler wechselte ganz zum linken Rand des Weges. Das Fahrzeug kam rasch näher. Die offensichtlich hohe Geschwindigkeit veranlasste ihn, sich umzudrehen, als der Wagen ihn schon fast erreicht hatte.
Keine Sekunde zu früh! Das Auto schoss mit aufgeblendeten Scheinwerfern direkt auf ihn zu. Ohne zu überlegen sprang er mit einem Riesensatz kopfüber in das Gebüsch am Straßenrand. Er spürte den Luftzug des knapp an ihm vorbeirasenden Wagens. Und er spürte den Schmerz, als die Brombeersträucher am Straßenrand sein Gesicht zerkratzten.
Die Wirkung des Adrenalinstoßes kam mit kurzer Verzögerung. Sein Herzschlag jagte auf zweihundert hoch, im Magen entstand Druck, in der Brust wurde es eng und der Schädel drohte zu zerspringen. Heckler hatte das Gefühl, ohnmächtig zu werden. Es dauerte einige Minuten, bis der Aufruhr in seinem Körper sich ein wenig gelegt hatte. Er rappelte sich hoch, befreite sich von den Dornenzweigen und hockte sich erst einmal an den Wegesrand.
Und dann, wie zur Befreiung, brüllte und fluchte er dem Auto hinterher, welches freilich längst verschwunden war. „Besoffenes Arschloch“, war noch einer der mildesten Ausdrücke, die in diesem Moment über seine Lippen kamen. Er saß da, zitterte heftig, vor Wut und – zum ersten Mal seit langer Zeit – vor Angst.
Gerade als er sich einigermaßen gefangen hatte kam wieder ein Fahrzeug, langsam, und hielt neben ihm an.
„Alles okay?“, hörte er eine Frauenstimme durch das heruntergelassene Fenster. „Mein Gott, Sie sehen ja schlimm aus“